Vor- und Nachsorge

 

Eine Vor­sorge für den Ster­be­fall zu tref­fen, ist eine ver­ant­wor­tungs­volle Ent­schei­dung, denn sie ent­las­tet die Ange­hö­ri­gen und ver­schafft Ihnen die Sicher­heit den letz­ten Weg nach den eige­nen Vor­stel­lun­gen defi­niert zu haben.

Persönliche Vorsorge

Vorsorgliche Vorkehrungen

Mit zunehmendem Alter kommt auch der Zeitpunkt des Abschieds von dieser Welt immer näher. Auch wenn es in der Familie jüngere Angehörige gibt, zu denen ein guter Kontakt besteht, ist ein vorsorglicher Bestattungsvertrag sinnvoll, da in diesem die ganz persönlichen Wünsche unverändert niedergelegt sind. Wenn man alleinstehend ist oder seinen Lebensabend in einem Alters- oder Pflegeheim verbringt, ist eine vorsorgliche Bestattungsregelung unbedingt notwendig. Nur durch einen schriftlichen Vorsorgeauftrag besteht die Gewissheit, dass alle Vorstellungen und Wünsche wie festgelegt durchgeführt werden.

In einem Vorsorgegespräch mit dem Bestatter werden die unterschiedlichsten Punkte besprochen und festgelegt. Dazu gehören die Personalien und Informationen über die nächsten Angehörigen. Weitere Regelungen können sein:

  • Ist ein Testament vorhanden und wo ist dieses hinterlegt?
  • Welche Bestattungsart ist gewünscht?
  • Ist ein Grab vorhanden oder bestehen diesbezüglich besondere Wünsche?
  • Wie soll die Trauerfeier gestaltet werden?
  • Gibt es besondere Vorstellungen bezüglich Musik oder Blumenschmuck?
  • Ist ein Trauerdruck anzufertigen?
  • Ist eine Anzeige in der Zeitung aufzugeben?
  • Welche Personen sollen nach dem Ableben verständigt werden?
  • Krankenkassen und Versicherungen

Finanzielle Vorsorge

Im Bestattungsvorsorgevertrag werden all die Dinge, die bereits vorab geklärt werden können, detailliert besprochen und festgelegt. Es wird mit absoluter Sicherheit gewährleistet, dass im Sterbefall alle Angelegenheiten nach den jeweiligen Wünschen ausgeführt werden. Mit der Leistungsauswahl kann dann auch ein konkretes, unverbindliches Kostenangebot erstellt werden. Der Betrag aus dieser Kostenerstellung dient als Ausgangspunkt für die finanzielle Vorsorge. Zusammen mit Ihrem Bestatter wird besprochen, wie für die Kosten im Todesfall aufzukommen ist. Selbstverständlich werden alle Gespräche und Daten vertraulich behandelt.

Sterbeversicherung – Wiener Verein

Ordnung schaffen – Über das Leben hinaus. Viele Menschen haben zwar finanziell oder auch testamentarisch Vorkehrungen getroffen. Der Zugriff der Angehörigen zu anderen Vorsorgeeinrichtungen ist aber oft nur erschwert, zu spät oder gar nicht möglich. Mit dem Wiener Verein werden die schlagartig anfallenden Kosten abgesichert und die Angehörigen erhalten jede erforderliche Hilfe wo immer im Ausland oder Inland ein Todesfall eintritt.

Mehr Information unter www.wvtirol.at

Trauerbegleitung

„Es ist sehr schwierig zu lernen, sich wieder am Leben zu beteiligen,
wenn man jemanden, den man liebt, verloren hat.
Aber nur das gibt dem Tod dieses Menschen einen Sinn.“

Der Tod passt nicht in unser Konzept, er nimmt das, woran die Menschheit hängt. Der Verlust eines nahestehenden Menschen stürzt die Hinterbliebenen in eine besondere Lebenslage. Neben dem Trost, den man in dieser Lebenssituation sucht, braucht man Menschen, die einem Rat und Halt in dieser schweren Zeit geben.

Mit dem Abschied leben

Unser Leben wird von Kindheit an von vielen Abschieden begleitet. Trennungen zu akzeptieren fällt einem schwer, dabei weiß man noch nicht was es bedeutet, von einem geliebten Menschen verlassen zu werden. Diese Zeit des Loslassens ist geprägt vom Begreifen des Todes. Doch hier wird der Grundstein für die spätere Bewältigung der Trauer gelegt.

Unser Anliegen ist es, wenn jemand aus unserer Gemeinschaft stirbt, „Auf Wiedersehen“ zu sagen, zu danken und zu verzeihen. Diese Möglichkeit hat man in der Zeit der Aufbahrung, bei den Rosenkränzen und bei der Beerdigung. Bei dieser Gelegenheit können wir den Trauernden zur Seite stehen, mit ihnen reden und ihnen auch viele Tätigkeiten abnehmen. Zum Teil ist dies die Aufgabe des Bestattungsinstitutes, aber auch alle, die in einer Gemeinschaft leben, können ihren Beitrag leisten. Dies gelingt vor allem, wenn wir ein Zeichen setzen, dass wir für einander da sind.

Den Angehörigen hilft dabei das persönliche Abschiednehmen zu Hause, im Seniorenheim oder in der Klinik und später die Möglichkeit immer wieder zur Aufbahrung zu gehen. Diese Möglichkeit sollte man auch allen geben, die diesen Menschen gekannt haben. Bei der Beerdigung erleben wir auch das Gefühl der Geborgenheit sowie das Miteinander in der Dorfgemeinschaft.

Es ändert sich im Ablauf der Trauer nichts, ob der Verstorbene nach dem Sterbegottesdienst in das Grab kommt oder in das Krematorium zur Einäscherung gebracht wird. Viel mehr besteht die Möglichkeit im Familienkreis bei der Urnenbeisetzung noch einmal über das gemeinsame Leben nachzudenken, zu reden oder auch für den Verstorbenen zu beten.

Die Bewältigung der Trauer fällt uns immer schwer, aber wir haben eine gute Basis für die Zukunft, wenn wir lernen mit dem Tod umzugehen und dann die Zeit der Trauer nützen, uns auf die geänderten Lebensbedingungen einzustellen.

KIT = Krisenintervention

Multiprofessionelle Teams bestehend aus Fachleuten der Bereiche Psychologie, Pädagogik, Theologie, Sozialarbeit, den Pflegeberufen, dem Rettungsdienst, der Polizei und Feuerwehr u. a. leisten psychosoziale Hilfe für Opfer und Angehörige nach traumatischen Ereignissen wie z.B. außergewöhnlichen Todesfällen.